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Let's Talk About Sustainability: Startups Leading the Way

Am 24.10. fand in der Stadtoase des Hotel Kolping die Veranstaltung „Let’s Talk About Sustainability“ statt. Bei dieser Veranstaltung, mit großartigen Speakerinnen und Speakern, drehte sich alles um das Thema ökologische Nachhaltigkeit in der Startup-Szene. Wir haben tiefgreifende Diskussionen geführt, denn gerade Startups haben die einzigartige Fähigkeit, neue Lösungen und Innovationen zu entwickeln, die Wege für eine nachhaltigere Zukunft ebnen.

Die Eröffnung der Veranstaltung wurde von Raphael Friedl, dem Managing Director von tech2b, vorgenommen. Clemens Zillner, der Nachhaltigkeitsverantwortliche von tech2b, erläuterte eindrucksvoll, wie das Unternehmen Nachhaltigkeit in seiner DNA verankert hat. Dabei betonte er die Bedeutung, bereits in den frühen Phasen von Startups das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schärfen.

Die Keynote-Rede wurde von Sylvia Dellantonio gehalten, der CEO des größten digitalen Marktplatzes Österreichs – Willhaben. Sylvia teilte ihre Erfahrungen über die erfolgreiche Transformation von Willhaben und wie das Unternehmen seinen Purpose lebt. Ihr Credo lautet: „Eine positive Veränderung in der Welt bewirken, indem wir jedem und allem einen neuen Zweck geben.“ Dieser Purpose wurde in die Vision und Mission von Willhaben integriert und hat sie zu einer Vorreiterin der Kreislaufwirtschaft gemacht. Von „Good Deal“ zu „Re-Use“ – Willhaben hat gezeigt, dass Second Hand nicht nur nachhaltig, sondern auch stilvoll sein kann.

Ein zentrales Thema war die Notwendigkeit, den Purpose in die Vision und Mission eines Unternehmens zu integrieren, um echte Veränderungen zu bewirken. Dabei spielten auch Themen wie Klimaschutz und EU-Regulierungen eine entscheidende Rolle. Denn Nachhaltigkeit erfordert Engagement auf allen Ebenen, angefangen beim Management-Team bis hin zu den OKRs eines Unternehmens.

Nach diesen inspirierenden Reden fand eine lebhafte Diskussionsrunde statt. Bundesministerin Leonore Gewessler, Nachhaltigkeitsexpertin Birgit Gahleitner, Johannes Naimer-Stach von der Klimaschutzakademie, Anita Schwaiger von Creonect und Sebastian Tanzer von Triply brachten wertvolle Einblicke und Ideen in die Diskussion.

Bundesministerin Leonore Gewessler erklärte, wie das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) Startups unterstützt und fördert. Es gibt drei Hauptfördermöglichkeiten, um den Einfluss in der Startup-Szene zu steigern, darunter die AplusB-Zentren, das Seed-Programm und Basisprogramme in der FFG. Diese Initiativen zielen darauf ab, den Anteil der Gründungen mit Klimaschutz & Umweltbezug zu erhöhen. „In der letzten Förderperiode konnten 20% der wissens- und technologiebasierten Gründungen Innovationen auf den Markt bringen, die einen Beitrag für die Umwelt und den Klimaschutz leisten.“ „Zudem arbeiten wir im Klimaschutzministerium in allen Bereichen daran, den Frauenanteil zu erhöhen. Insbesondere bei den Startups gibt es noch einiges zu tun. Nur rund 15% der Gründer:innen sind weiblich.“

Birgit Gahleitner betonte die Bedeutung kleiner Schritte in Richtung Nachhaltigkeit. “Wir müssen nicht das Leben ändern, sondern das Ändern leben“. Kreislaufwirtschaft sollte alle Lebensbereiche abdecken, und Unternehmen sollten sich selbstkritisch hinterfragen, wo sie den größten Impact erzielen können.

Anita von Creonect sprach über die Rolle der Digitalisierung in der Landwirtschaft, um Erträge zu steigern und nachhaltiger zu wirtschaften. Sebastian von Triply präsentierte eine innovative Software zur betrieblichen Mobilität, die Unternehmen dabei hilft, ihre Emissionen zu reduzieren.

Johannes Naimer-Stach von der Klimaschutzakademie brachte wertvolle Einblicke in die Diskussion. Er betonte die Notwendigkeit, in der Zusammenarbeit mit Unternehmen stets mit der Annahme zu beginnen, dass man bei null anfängt. Nicht jeder im Team versteht das Thema Klimaschutz, daher ist es wichtig, ein Grundverständnis für das Problem zu schaffen. Er betonte, dass die Zukunft ungeschrieben ist und voller Möglichkeiten steckt, die von Startups und etablierten Unternehmen gleichermaßen genutzt werden können.

Die Diskussionsrunde betonte die Wichtigkeit von Bildung und Kommunikation, um das Bewusstsein für Klimaschutz zu schärfen und den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu erleichtern. Neue Ideen sollten auf bestehende Ressourcen aufbauen, um Innovationen zu fördern.

Die Veranstaltung endete mit einem klaren Appell: In einer Zeit, in der die Herausforderungen des Klimawandels immer dringlicher werden, haben Startups das Potenzial, echte Veränderungen zu bewirken und den Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft zu ebnen. Es liegt an uns allen, den Wandel voranzutreiben und die Chancen der Kreislaufwirtschaft zu nutzen. Danke an alle Botschafterinnen und Botschafter des Klimaschutzes. Die Zukunft ist voller Möglichkeiten, und wir können sie gemeinsam gestalten.

Fotos (c) Richard Haidinger

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