Wie die Zusammenarbeit mit Start-ups zum Erfolg führt
Wie Unternehmen von der Innovationskraft von Start-ups profitieren können, zeigen die Sieger der ersten înno up: Start-up Collaboration Challenge der WKÖ. Die Ausschreibung 2022 ist in Vorbereitung.
Bei der ersten înno up: Start-up Collaboration Challenge gab es allen Grund zu feiern. Denn die Innovationen, die von "Buddy-Unternehmen" und Start-ups entwickelt wurden, lösen nicht nur konkrete Anforderungen, sie bringen beiden auch neue Chancen und wichtige Erfahrungen.
Organisiert wurde die înno up: Start-up Collaboration Challenge von der WKÖ mit Unterstützung durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG. Aus den Unternehmen, die sich im Vorfeld mit ihren Themen beworben hatten, wurden fünf Challenges definiert. Start der Einreichfrist für die Innovationen der Start-ups war im Juni. Im August und September wurden alle Einreichungen analysiert und pro Challenge vier bis fünf Finalisten gekürt. Danach folgte das Kennenlernen mit den Buddy-Unternehmen und in der Vorbereitung für den Pitch-Day, der im Oktober stattfand, wurden die Finalisten von Coaches begleitet.

Und das sind die Siegerprojekte der ersten înno up: Start-up Collaboration Challenge:
Internet of Energy: Salzburg AG + Autonoma Technologies
Die Salzburg AG (salzburg-ag. at) hat 2016 mit der "Innovation Challenge" ein unternehmenseigenes Innovationsprogramm gestartet. In diesem Jahr nutzte man die înno up-Challenge der WKÖ, um Start-ups mit innovativen Lösungen für ein "Internet of Energy" anzusprechen. Florian Übelacker, bei der Salzburg AG für M&A und Venturing verantwortlich: "Für uns steht Green-Tech und damit Nachhaltigkeit, Innovation und Technologie im Vordergrund." Der Fokus gilt dabei den Kunden, "die von unseren Produkten und Dienstleistungen rund um das Internet of Energy profitieren sollen", so Übelacker.
Sieger der Challenge wurde Autonoma aus Linz (autonoma.cloud), deren Produkte es ermöglichen, Maschinen ohne spezielles Know-how und IT-Kenntnisse zu digitalisieren. Übelacker: "Am Ende waren das Team sowie die Möglichkeiten, die sich durch die skalierbare Plattform von Autonoma eröffnen, ausschlaggebend."
Autonoma aus Oberösterreich wiederum war auf der Suche nach Testkunden für eine neu entwickelte Anwendung, "welche IoT-und Blockchain-Technologien kombiniert und via FFG Basisprogrammförderung mit dem Austrian Blockchain Center (ABC) entwickelt wurde", erklärt David Gumpinger, einer der drei Gründer und Geschäftsführer. Die Innovation ermöglicht es Energiedienstleistern, viele Probleme von morgen zu lösen, ist Gumpinger überzeugt: "Beispiele hierfür sind die Tokenisierung des Energiehandels und die kaskadische Zuordnung von Stromlieferanten, um Energiegemeinschaften effizienter und sicher nutzen zu können."
Die Salzburg AG konnte aber noch einen weiteren Nutzen aus înno up ziehen. Übelacker: "Ein Learning für uns ist sicherlich, dass es sich durchaus anbietet, von Zeit zu Zeit Scouting gemeinsam mit externen Partnern durchzuführen, die nicht die Konzernbrille aufhaben. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Gründungen sich mit Themen befassen, die für uns Relevanz besitzen."
Alle Siegerprojekte der ersten înno up: Start-up Collaboration Challenge gibts hier
