surgebright: EY Entrepreneur Of The Year

[Quelle:surgebright & EOY ]

EY Entrepreneur Of The Year

Nach dem diesjährigen Motto „Große Kunst darf nicht im Dunkeln bleiben“ wurde surgebright beim diesjährigen EY Entrepreneur Of The Year Award als Finalist in der Wiener Hofburg geehrt – gemeinsam mit den besten Unternehmerinnen und Unternehmern Österreichs. Dazu zählten neben Technologieunternehmen wie F/List oder Kreisel Electric auch Traditionsunternehmen wie Almdudler. Im Dienstleistungsbereich wurde das Campaigning Bureau von Mag. Phillip Maderthaner geehrt. Erstmalig wurde 2018 auch der Social Etrepreneur gekürt – diese Kategorie gewann Dr. Walter Emberger mit TeachForAustria – ebenfalls im Finale whatchado Gründer Ali Mahlodji, BSc.

surgebright

Unternehmerische Leistung: Der Orthopäde Klaus Pastl hat 2007 das erste Patent für das aus menschlichem Knochengewebe gewonnene Knochenschraubentransplantat angemeldet. Gemeinsam mit seinen Söhnen Lukas und Thomas Pastl gründete er 2016 in Lichtenberg das MedTech-Start-up surgebright. Das Unternehmen entwickelt und produziert Transplantate aus humanen Spenderknochen, die körperfremde Materialien wie Metall oder Kunststoff ersetzen. Die Patienten ersparen sich durch die Schraube aus menschlichem Spenderknochen weitere Operationen zur Metallentfernung. Lukas Pastl hat das Unternehmertum schon immer gereizt, auch während seiner Tätigkeit in einer namhaften Bank war er gemeinsam mit seinem Bruder selbstständig im Eventmanagementbereich tätig.

Geschäftsentwicklung: surgebright wurde im Jänner 2016 als medizinisches Unternehmen gegründet und ist eine zertifizierte österreichische Gewebebank. Die wichtigsten Meilensteine reichen seit der Gründung von der Finanzierung über die Produktion bis zur Regulatorik, die gerade in diesem Sektor langwierig ist. Besonders wichtig waren für surgebright die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Zell- und Gewebeersatz und die Zulassung als österreichische Gewebebank. In Österreich wurde das Knochenimplantat bereits zugelassen, etwa 1.600 Schrauben wurden bereits bei Operationen verwendet. Derzeit hat das Unternehmen neben Lukas und Thomas Pastl sieben Mitarbeiter. Bis Ende 2018 werden weitere zwei Mitarbeiter eingestellt, um das Ziel von 500.000 Euro Umsatz zu erreichen. Mit einer Forschung-und-Entwicklungs-Quote von 120 Prozent hat surgebright hervorragende Wachstumschancen.

Innovationskraft: surgebright bietet eine völlig neuartige Technologie: Durch den Einsatz der eigens entwickelten „Shark Screw“-Transplantaten bei Hand- oder Fußoperationen bleibt dem Patienten eine weitere Operation zur Entfernung der derzeit verwendeten Metallschrauben erspart. Die Schrauben aus menschlichem Gewebe – gewonnen aus Spenderknochen – werden vom Körper des Patienten vollständig zu eigenem Knochen umgebaut und integriert. Durch die Partnerschaft mit dem Deutschen Institut für Zell- und Gewebeersatz und mit der TU Graz ist surgebright sowohl für die internationale Skalierung als auch für die Entwicklung von Innovationen gerüstet. Derzeit erwirtschaftet das Unternehmen 95 Prozent des Umsatzes im Inland. Das künftige Wachstum soll überwiegend im Ausland stattfinden.

Zukunftsfähigkeit: Nachdem surgebright im Pilotmarkt Österreich bereits etabliert ist, erfolgt nun die kontinuierliche Ausdehnung des Marktes auf die Schweiz, Deutschland und anschließend auf weitere europäische Länder sowie die USA, Japan, China und Indien. Die Markterweiterung mit lokalen Distributionspartnern soll eine schnelle Skalierung unterstützen. surgebright will mittelfristig eine starke Online-Präsenz mit entsprechenden Vertriebskanälen aufbauen, wobei Videos von Operationen mit „Shark Screw“-Transplantaten zur Nachahmung für Ärzte von besonderer Bedeutung sind.

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Im Bild von Links: Mag. Ehrich Lehner, Lukas Pastl MA, Thomas Pastl BA, Prof. Dr. Dieter Waldmann

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