Start-up meets Industry revolutioniert die Start-up Szene
"Viele Innovationen werden in Unternehmen erstickt, weil die Mitarbeiter nicht die Freiheit haben, Ideen zu spinnen", sagte Wirtschaftslandesrat Dr. Michael Strugl, gestern bei der Veranstaltung Start-up meets Industry vor ca. 150 Personen im Gästehaus der voestalpine. "Auf der anderen Seite stehen Gründer und kreative Köpfe, die scheitern, weil sie nicht das Kapital und die Möglichkeiten zum Wachstum haben", sagte Markus Manz, Geschäftsführer von tech2b, dem OÖ Inkubator. Genau deswegen, ist die Zusammenführung dieser beiden Bereiche - Start-ups und die Industrie - für tech2b nicht nur ein Muss sondern auch längst überfällig.
Im Kunststoff-Konzern Greiner können Mitarbeiter bereits über eine Online-Innovationsplattform Ideen einbringen und bewerten. Der Sieger bekommt 200.000 Euro und Unterstützung, um seine Idee zu verwirklichen. Die Idee "ist völlig frei, kann losgelöst von unserem Kerngeschäft sein", sagte Greiner-Chef Axel Kühner.Auch Hannes Möseneder, Geschäftsführer von Greiner GTI sieht die "weltweite interne Ideenfindungsplattform, wobei die Ideen mit Tools aus der Start-up Szene weiterentwickelt werden, als richtigen Schritt in die Zukunft."

Damit die Trägheit der Großkonzern weniger wird, versucht auch die Miba AG sich weiter im Bereich Start-ups zu öffnen und forderte sogar auf der Veranstaltung selbst Start-ups auf, sich persönlich bei ihm zu melden. Sein grundsätzlicher Tipp an Start-ups war allerdings der Weg über einen Inkubator. "tech2b ist Vermittler zwischen Start-ups und der Industrie, damit sich die unterschiedlichen Partner auf Augenhöhe begegnen können", so Roland Hintringer, Vice President Innovation & Technology der Miba AG.

Bei einem sind sich Dr. Heiner Röhrl und Karl Purkarthofer von Primetals Technologies einig, "Innovationen können Sowohl große Industrieunternehmen als auch Start-ups - das Ziel ist es aber gemeinsame Wege zufinden - getreu unserem Motto: as one." Genau deshalb haben Primetals und tech2b auch die Business Factory ins Leben gerufen und wollen damit die Synergien noch mehr vorantreiben.

Neben der Präsentation der neuen Strategien der großen OÖ Leitbetrieben, wurden auch drei Tandems präsentiert von Start-ups und Industrieunternehmen, die bereits sehr gute Erfolge erreicht haben in der Zusammenarbeit.
Presono meets Hauser
"Presono revolutioniert den Präsentationsprozess", laut Gründer Hannes Freudenthaler. Sie haben sich ein Referenzkundenmodell überlegt und die Firma Hauser ist einer dieser Kunden. "Presono hat genau ins Schwarze getroffen und den Bedarf, den auch wir haben - Präsentation immer auf dem aktuellen Stand und überall verfügbar zu haben - erkannt und gebannt. Wir können als Referenzkunde sogar das Tool nach unseren Bedürfnissen mitgestalten, was für uns sehr interessant ist", so Martina Segatto von Hauser.


Insite IT meets Primetals
"Vom Maturaprojekt zum erfolgreichen Start-up" ist der Werdegang von Insite IT. Florian Altmann war damals Ferialpraktikant bei Primetals und hatte Mühe, die "Zettelwirtschaft" für die Verwaltung von Großbaustellen zu durchschauen und hat aus seiner Not eine Tugend gemacht. Primetals war zwar erster Kunde aber es sind inzwischen einige Großkonzerne mehr, die sehr dankbar für diese Erfindung sind.
Hier finden Sie die bewegten Bilder zur Veranstaltung und hier die Fotogalerie.
