Mein Leben - Mein Style
[Quelle: CHEFINFO Sonderausgabe]
Trotz Krise gelten Lifestyle- und Gesundheitsprodukte als Gewinner der Krise. In diesem Segment tut sich vieles im Lande, und vieles davon ist Weltklasse.
UNKAPUTTBAR: KAPE SKATEBOARDS
Peter Karacsonyi ist seit seiner Jugend ein leidenschaftlicher Skateboarder: „Für Skateboarder ist es normal, dass Boards oft ausgewechselt werden müssen. Skateboards brechen, verlieren ihre Spannung oder splittern am Rand auf – sie sind praktisch ein Wegwerfprodukt.“ Doch Karacsonyi hat sich stets gefragt, warum andere Sportgeräte wie Tennisschläger, Ski oder Fahrräder weiterentwickelt wurden, Skateboards aber nach wie vor altmodisch aus Holz konstruiert werden. „Mir ist schnell aufgefallen, dass beinahe alle Skateboard-Marken dieselbe, in den 1970er-Jahren entwickelte Bauweise verwenden.“ Der passionierte Skater und studierte Sportgerätetechniker begann in der Garage seiner Eltern, mit neuartigen
Technologien und Konstruktionen zu experimentieren. „Die Ergebnisse sprachen für sich: stabiler, langlebiger und allgemein eine bessere Performance.“ Kape Skateboards wurden zum Renner.
REVOLUTIONÄRES BOARD ANTE PORTAS
Doch das reicht Karacsonyi nicht. „Wir´ arbeiten seit einigen Monaten eifrig an einer echten Revolution.“ Diese Technologie – Karacsonyi nennt sie „The Vanguard“ – „unterscheidet sich in praktisch allem, was bisher gängig war und
wird schon bald veröffentlicht werden“. Es soll das langlebigste, stabilste und gleichzeitig leichteste Skateboard der Welt werden. „The Vanguard“ soll zudem vollständig recycelbar sein. Auch der neueste Wurf von Kape soll in Österreich produziert werden.
HIER ROLLT WAS NEUES AN: HOSS
Waldhausen im Strudengau ist nicht gerade durch seine flache Topografie bekannt, und dennoch schreit dieGegend geradezu nach Bewegung. Genau diese hatten Lukas Rigler und Dominik Lorenz im Visier, als sie mit Hoss das Thema „Rollstuhl“ völlig neu erdachten und erfanden. „Du musst damit aus der Küche auf die Straße hinaus zur Trafik und über einen Schotterweg durch den Park wieder nach Hause fahren können“, fasst Rigler die Grundidee zusammen.
Der Automatisierungstechniker und sein Kompagnon, der Mechatroniker Dominik Lorenz, starteten so in die Zukunft einer völlig neuen Elektromobilität für alle auf den Rollstuhl Angewiesenen.
DER WENDIGSTE ROLLSTUHL DER WELT
Hoss tauften sie ihren auf zwei geländetauglichen Rädern selbstbalancierenden Rollstuhl. Warum nur zwei Räder? „ Herkömmliche Rollstühle haben vier Räder. Zwei angetriebene große Räder plus zwei Laufräder, die das eigentliche Problem sind. Kleine Laufräder bieten Wendigkeit, kapitulieren aber schon vor kleinsten Hindernissen; große Laufräder sorgen für Geländegängigkeit, erschweren aber das Wenden und Navigiere.
https://www.hoss-mobility.com/
Bild: tech2b/Andreas Balon