My Esel: „Unsere E-Esel sind Sportgerät und Mobilitätslösung in einem“
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Das Fahrrad hat sich in der Corona-Pandemie als beliebte Alternative vor allem zu den öffentlichen Verkehrsmitteln positioniert. My Esel spielt das in die Karten: Das oberösterreichische Startup baut Fahrräder aus Holz, wahlweise auch mit Elektromotor. Die Corona-Pandemie hat dem Erfolg des Startups keinen Abbruch getan – auch dank starker Partner.
Fahrräder erleben seit längerer Zeit, insbesondere aber seit Start der Corona-Pandemie, einen enormen Boom. Wer die Wahl hat, lässt die öffentlichen Verkehrsmittel links liegen und schwingt sich auf den Drahtesel. Wie merkt ein Startup wie My Esel die neuen Umstände? Gründer Christoph Fraundorfer erklärt: „Generell haben wir ein sehr gutes Wachstum. Seit Anfang 2019 merken wir natürlich auch den Fahrradboom. Wir haben ein neues, erklärungsintensives Produkt. Gerade in der Krise musste aber alles schnell gehen, bereits bekannte Produkte hatten da im Handel einen Vorteil“.
My Esel: „Sind über den Planzahlen“
Die Zeit während der Krise sei entsprechend herausfordernd gewesen. Während die lokalen Stores virusbedingt die Türen geschlossen halten mussten, verlagerte sich mehr Umsatz ins Internet. Fraundorfer zeigt sich auch mit diesem Abschnitt zufrieden: „Bei uns lief es auch davor schon gut, von 2018 auf 2019 haben wir den Umsatz fast vervierfacht. Im Lockdown war weniger los, aber mit März haben wir uns dann angepasst. Wir haben auf Bestellungen und neue Kampagnen gesetzt und beispielsweise den Testzeitraum verlängert. Das hat alles sehr gut funktioniert, wir sind über unseren Planzahlen“.
My Esel: Corona-Pandemie mit Auswirkungen
Bedingt durch die Tatsache, dass My Esel hauptsächlich in Österreich und Deutschland verkauft, habe sich in der Coronakrise hinsichtlich des Absatzes „nicht so viel verändert“. Christoph Fraundorfer fasst zusammen: „Im März war es schwierig, die Menschen hatten keinen Kopf für unser Thema. Ab April war es eher umgekehrt, da haben wir quasi alle Interessenten sofort und leichter erreicht. Wir haben beim Lockdown auch geschaut, was passiert – Online-Kampagnen beispielsweise waren anfangs weniger erfolgreich. Wir haben dann weitere Test-Kampagnen gestartet und gemerkt, dass ab Ende März wieder Interesse da war. Da hat es sich dann umgedreht: Wir haben ein Drittel der Kosten investiert, hatten aber denselben Output. Andere Unternehmen waren da langsamer, das haben wir ausnutzen können. Im April haben wir dann ein extrem gutes Ergebnis hingelegt und haben den Lockdown sozusagen wieder gut gemacht“.
Außergewöhnliches Design aus Holz und geringes Gewicht als USP
Das erklärt sich der Gründer auch mit den Alleinstellungsmerkmalen des tierischen Fahrrads: „Neben der Regionalität geht es vor allem um das Gewicht und das spezielle, sehr puristische Design. Unsere Bikes sind um einige Kilo leichter als vergleichsweise Modelle vom Mitbewerb. Wir bauen klassische Fahrräder, die einfach einen zusätzlichen E-Antrieb haben. Dazu kommt ein sehr leiser Motor und ein integriertes GPS-System. Das ist im Rahmen verbaut, wir sind der einzige Anbieter, der das so kann“.
Perfektes Fahrrad für jeden Kunden
Grundsätzlich wollte Fraundorfer „wirklich für jeden Kunden ein individuell optimiertes Produkt anbieten“. Gerade beim Fahrrad sei das sehr wichtig, „da geht es auch um einen biometrischen Prozess“. Fraundorfer. „Es sei wichtig, dass ich richtig oben sitze, Hüfte und Beine im richten Winkel stehen und ich das für mich perfekte Fahrrad fahre. Wir sagen nicht, der Rahmen sieht so aus, und wie kann der Fahrer dazu passen – wir sagen, wie sieht der Kunde aus und wie können wir das perfekte Fahrrad dafür gestalten“. Das können Kunden entweder im Online-Store machen oder ...