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Kulturclash: 20 Unternehmen treffen 40 Start-Ups

(Quelle: factorynet.at)

Wenn 20 Unternehmen auf 40 Start-Ups treffen, gibt das einen echten Kulturclash. Dass sich daraus aber völlig neue Wertschöpfungsmodelle entwickeln lassen, zeigte der Kick-Off-Workshop der Urban Innovators Challenge in Wien.

Martin Russ brachte es auf den Punkt. “Start-Ups sind der Kit zwischen Unternehmen und ihren Kunden”, eröffnete der Austriatech-Geschäftsführer den “Start up your company” Workshop der “Urban Innovators Challenge 2015″ in der Wiener Neutorgasse. Die Initiative will die Vorteile beider Unternehmenswelten zusammenfassen und aufzeigen, welch ungeahntes Potenzial eine Kooperation bieten kann. Über 20 Vertreter von Unternehmen und über 40 Start-Ups kamen an diesem Morgen in den Lokalitäten der Bene-Gruppe zusammen. Ein echter Kulturclash, der sich am Ende des Workshops als gekonnter Eisbrecher für neue Wertschöpfungsmodelle entpuppte.

Stichwort: Nutzerorientiert.
Österreich punktet am globalen Markt mit innovativen Nischenprodukten. Innovationstreiber sind zum einen Industrieunternehmen, die allein durch ihre Größe Kraft haben. Andererseits gibt es schnell wachsende KMUs, die mit einer richtigen Mischung aus Unternehmertum und Agilität ihre neuesten Ideen zum Erfolg bringen. Doch seit ein paar Jahren gibt es eine dritte große Kraft: technologieorientierte Start-Ups. “Sie könnten Österreichs Innovationsleistung auf ein völlig neues Level heben”, ist Markus Manz, Co-Initiator und Vertreter der A+B-Zentren Österreichs überzeugt

Während große Industriebetriebe oft durch starre Strukturen und langwierige Genehmigungsprozesse in ihrer Innovationskraft behindert sind, können Start-Ups frei und flexibel agieren. “Fast schon frech”, so Manz. “Immerhin gehen 85 Prozent der Leistung eines Start-Ups rein in die Idee.” Ein Umstand, den sich ein großer Industriebetrieb allein wegen administrativer Hürden nie leisten könnte. Die Innovation von Start-Ups wird quasi auf eine grüne Wiese geboren, völlig unblockiert von bestehenden Strukturen. “Die Innovation selbst ist so der zentrale Faktor und das Unternehmen bildet sich um diese herum”, erklärt Manz weiter. Der klare Nachteil dabei sind aber mangelnde Prozesse z.B. im Umgang mit Lieferanten und Kunden, fehlende finanzielle Ressourcen und Netzwerke. Ein Grund warum der Start-Up-Großteil auch heute noch scheitert.

Vertrauensbildende Maßnahmen.
Die Potenziale für beide Seiten liegen auf der Hand. Was es braucht ist “Eine intelligente synergetischen Verknüpfung”, so der Austriatech-Chef Russ. Genau das wurde im Workshop versucht zu erreichen. Stärken und Schwächen beider Seiten miteinander zu verbinden. Am Ende des Tages ist dies auch gelungen. So konnten bereits erste neue Kooperationsmodelle entstehen. Darunter das des Mentors, wo ein erfahrener Industrieller mit seinem Know-how und seinen Kontakten dem Start-Up zu einer schnelleren Entwicklung verhilft. Oder auf Firmenebene dass des “Leaduser”, wo innovationsbereite Unternehmen ihre internationalen Marktkenntnisse und Lösungskompetenzen zur Verfügung stellen.

Die Highlights und Erfahrungen dieser Initiative werden dann im Rahmen der Alpbacher Technologiegespräche am 28.8.2015 präsentiert.

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