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Künstliche Intelligenz, die den Menschen fokussiert

[Quelle: Wirtschaftsnachrichten]

Anna Maria Brunnhofer, Gründerin von TrueSize, spricht über die Herausforderungen bei der Gründung eines Start-ups, das Zusammenspiel von Menschen und Technologie und ihre Vision von Human Centric Artificial Intelligence.

Wie kam es zu der Idee, die AMB GmbH zu gründen und TrueSize zu entwickeln?
Die vergangenen zehn Jahre habe ich im Bereich Strategie- und Technologieberatung gearbeitet und mich stark für den Bereich Computer Vision interessiert. Was ich dabei bemerken konnte, ist, dass den Kameras noch ein intelligentes Auge für den Menschen fehlt. Durch unendlich viele Gespräche kam irre viel positives Feedback und ein Need wurde sichtbar, momentan vor allem in der Modeindustrie. Mit meiner Ausbildung im Bereich Fashiondesign ein perfekter Fit – unser erstes Produkt TrueSize war geboren.

Welches Problem möchtet ihr mit AMB GmbH bzw. TrueSize lösen?
Wir fokussieren uns darauf, Marktführer in der Detektion, Rekonstruktion und Vermessung menschlicher Körper zu werden denn unsere Welt ist menschenzentriert und trotzdem gibt es noch viel zu wenig digitales Wissen über Menschen. Dadurch fehlt den Kameras und Maschinen ein intelligentes Auge für uns. Wir erarbeiten durch unser CNN Datensets von realen globalen, physischen Körpern. Das können Sie sich als eine Plattform aus Computer Vision und Data Science denken. Wir klinken uns hinter jede Kamera und geben ihr dadurch ein intelligentes Auge für den Menschen, in der Mode und auch in der kollaborativen Arbeitssicherheit von Mensch und Maschine. Unsere Human Centric AI ist dabei stets für die Effizienz und Sicherheit rund um Menschen da.

Gab es Augenblicke, wo du überlegt hast aufzuhören? Was hat dich angetrieben, doch weiterzumachen?
Klar gibt es immer wieder Momente, in denen ich zweifle. Das ist ein wichtiger Prozess, den jeder Gründer und jede Gründerin immer wieder durchlaufen sollte, das macht einen agil. Sonst ist man schnell mit Scheuklappen unterwegs. Aber: Zu dem Punkt, aufhören zu wollen, komme ich nicht. Dafür bin ich viel zu stur und überzeugt von unserer Vision, Human Centric AI zu erstellen. Und genau das treibt das ganze Team an. Das sichere Wissen, dass wir eine Welt wollen, in der Technologie auf den Menschen reagiert und ihn schützt.

Wie hat sich die Unternehmensfinanzierung in der Anfangsphase gestaltet?
Ich habe viel Aufwand darin gesteckt, von Beginn an eine sehr gute Finanzierung aufzustellen, um auch mit einem schlagkräftigen und stabilen Team in die Entwicklung starten zu können. Zum Glück haben wir in Österreich großartige Anlaufstellen, die unsere Forschung und Entwicklung pushen. Business Upper Austria hat unsere Antragsprozesse großartig begleitet. Tech2b ist als Inkubator echtes Gold wert – die Teilnahme im Programm gibt uns Raum zu atmen, bietet ein umfassendes Netzwerk, eine individuelle Betreuung und Themen wie Infrastruktur oder Weiterbildungen werden auch abgedeckt. Und FFG und AWS sind mit den Förderungen für Start-ups weltweit Spitze.

Welche Zukunftsängste hattest du zu Beginn der Gründung? Wie siehst du das heute rückblickend?
Die größte Angst ist auch gleich der größte Antrieb. Für mich war von Anfang an klar, ich muss ein großartiges Team zusammenstellen – das habe ich auch geschafft. Und der Antrieb bleibt: Es ist immer mein Fokus, ein großartiges Team zu bilden, egal in welcher Stage. Wir sind jetzt ein schöner Mix aus ExpertInnen in Computer Vision, ML, Computerscience, Mobile Computing, 3-D-Graphics, aber auch Fashion and Technology sowie Strategie. Genau das ist unsere große Stärke.

Information:
info@amb-technology.ai
www.truesize.org
AMB-technology.ai 

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