Innovations-Unternehmen aus Kronstorf

[Quelle: Rundschau]

Logismart will unabhängigen Paketempfang schaffen. Co-Gründerin Verena Steinbichler im Interview.

Warum haben Sie den Schritt zur Gründung Ihres Unternehmen gewagt?
Die Gründung von logismart ging aus einer klaren Geschäftsidee hervor. Der Schritt zur Gründung fiel uns dann gar nicht so schwer, weil wir von der ersten Stunde an von der Idee mit großem gesellschaftlichen Mehrwert überzeugt waren und das Passende und Notwendige schnell beisammen hatten. Zusätzlich bringen wir drei für logismart Erfahrung aus allen erforderlichen Bereichen mit.

Was ist Ihr Konzept?
Unsere Geschäftsidee war es, endlich zeitgemäß seine Pakete zu empfangen, auch wenn man nicht zu Hause ist. Das Paketaufkommen steigt jährlich um circa 25 Prozent und das wird nicht weniger, im Gegenteil. Viele sind nicht Zuhause, wenn die Paketzusteller kommen und die Pakete werden irgendwo hinterlegt. Man bekommt eine Benachrichtigung und darf sich von den verschiedenen Abholstationen seine Pakete „einsammeln“. Denn die Zusteller arbeiten ja nicht zusammen. Wir haben das Thema breiter betrachtet und uns auf das Problem von asynchronen Übergaben von Waren oder Paketen konzentriert. Das Konzept ist eine eigens entwickelte Elektronik, die wir überall verbauen und einsetzen können und auch anpassen. Unsere Systeme können ohne IT-Know-How in Betrieb genommen werden.

Was möchten Sie durch Ihr Unternehmen bewirken?
Wir möchten einen gesellschaftlichen Mehrwert bieten. Beim Thema asynchrone Übergabe gibt es viele Beteiligte, die sich ärgern. Warum nicht gemeinsam an zeitgemäßen Lösungen arbeiten? Täglich fahren hunderte Lieferwägen teilweise umsonst herum und belasten die Umwelt. Die Zusteller könnten ihre Pakete an zentralen, gut erreichbaren Plätzen, im besten Fall direkt vor der Haustüre, in sicheren Paketstationen, ablegen. Der Empfänger wird benachrichtigt. Das würde nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch die Nerven.

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