Für ihre Ideen ist die Zeit nun reif

[Quelle: Rundschau]

Start-up-Unternehmen aus Urfahr-Umgebung besitzen großes Zukunftspotenzial.

Sie sind Hoffnungsträger für eine Erneuerung der Wirtschaft, für Wachstum und eine positive Entwicklung des Arbeitsmarktes der Zukunft. Die Rede ist von Start-ups. Dass innovative Ideen aber nicht nur in Linz umgesetzt werden können, beweist beispielsweise die roofSec GmbH in Alberndorf.

Thomas Stadler, Andreas Gschwandtner und Michael Prinz entwickelten ein System, das Hausbesitzer über Wassereintritte bei Flachdächern informiert. „Das roofSec-System ist vergleichbar mit einem Rauchmelder. Es gewährt Sicherheit und kann mit der integrierten Früh-Alarmierung enorme Folgeschäden verhindern“, erklärt Thomas Stadler. Nach einer Forschungs- und Testphase, die gemeinsam mit tech2b und der FH Hagenberg durchgeführt wurde, konnten mittlerweile mehrere Objekte mit roofSec ausgestattet werden.

„Diverse Spengler und Dachdecker, die uns zuerst kritisch gegenübergestanden, sind nun begeistert. Gleiches gilt für Architekten und Planer“, sagt Stadler. Eine mögliche Kooperation mit einem großen Mobilfunkanbieter ist in einer fortgeschrittenen Phase. „Hier können wir hoffentlich bald ein weiteres Feature anbieten.“ Auch international sei man inzwischen auf die Innovation aufmerksam geworden. Erst kürzlich waren die Jungunternehmer auf der „Futurebuild“-Messe in London vertreten, wo sie wertvolle Kontakte knüpfen konnten.

Ihr Ziel sei es, sich vorerst in Europa stabil zu verankern. „Im Gegensatz zu anderen Start-ups wollen wir organisch und gesund wachsen und entziehen uns dadurch etwas dem schnelllebigen Hype. Immerhin stehen auch unser Produkt sowie unsere Philosophie für Langlebigkeit und Nachhaltigkeit“, so Stadler.

Nachfrage nach Videos steigt
In einer Branche mit Zukunft ist auch Roland Hofer aus St. Gotthard tätig. Er erstellt vielfältige Filmprojekte für unterschiedlichste Kunden. „Die Verbreitung von Botschaften mittels Videos wird immer bedeutender“, weiß Hofer. Der klassische Unternehmensfilm mit einer Länge von acht bis zehn Minuten werde eher zur Ausnahme.

„Aber die Nachfrage nach kurzen, informativen Videoclips, die sich schnell über Social Media verbreiten, steigt mit Sicherheit.“ Hofer geht davon aus, dass es in naher Zukunft mehr Filmproduktionsfirmen geben wird. „Schließlich sind die Möglichkeiten, eine für das Filmgeschäft einschlägige Ausbildung zu absolvieren, in den letzten Jahren enorm gestiegen.“ Brauchbares Filmequipment sei mittlerweile leistbar geworden. „Somit scheint der Schritt, eine Filmproduktionsfirma zu gründen, relativ einfach.“ Weshalb sein Unternehmen trotzdem großes Zukunftspotenzial hätte, begründet der St. Gottharder durch Qualität, mit der man sich von der Konkurrenz abhebt. „Früher war der qualitative Anspruch an Videos in den sozialen Medien eher zweitrangig. Mittlerweile dreht sich aber der Trend zu gut gemachten Unternehmens- oder Produktfilmen“, weiß Hofer. Hier kommt ihm die langjährige Tätigkeit als Kameramann und Cutter bei diversen TV-Sendern und Filmproduktionsfirmen zugute.

Die beiden Unternehmen

  • Nach langer Forschungs- und Entwicklungszeit gründeten Thomas Stadler, Andreas Gschwandtner und Michael Prinz im Oktober 2016 die Kapitalgesellschaft roofSec GmbH. Dabei generierten sie ein ausgeklügeltes System aus intelligenter Hard- und Software, um Flachdächer zu überwachen. Endkunden werden dadurch schnellstmöglich über Wassereintritte informiert.
  • HOFER Film und Foto wurde im Jänner 2018 von Roland Hofer ins Leben gerufen. Hofer produziert Unternehmensvideos bzw. Imagefilme für Klein- und Mittelunternehmen. Darüber hinaus dreht er auch Werbespots, Produkt- und Messefilme oder macht Drohnenaufnahmen sowie Mitarbeiter- und Produktfotos.
  • Bei einem Start-up handelt es sich um eine Unternehmensgründung, mit einer innovativen Geschäftsidee und hohem Wachstums­potenzial.

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