Die Herren der Fliegen & Fischwanderführer

[Quelle: Forbes DACH]

Ecofly produziert mit Millionen von Larven heimisches Protein und Fett. Fishcon macht Flüsse barrierefrei.

Das Start-up Ecofly beschäftigt sich mit der systematischen Vermehrung der Schwarzen Soldatenfliege. Wenn es nach den Prognosen von Landwirtschafts- und Ernährungsexperten geht, steht den Insekten noch eine große Zukunft als klimafreundlichen Eiweiß- und Fettlieferanten bevor.  Die Gründer Simon Weinberger und Michael Forster konzentrieren sich dabei auf die Futtermittel- und Düngemittelbranche in denen die bei der Verwertung von Larven anfallenden Proteine, Öle und organischen Restsubstrate sehr gefragt sind.  

Inzwischen betreibt das Start-up eine Pilotanlage und stellt jährlich an die 100 Tonnen tierisches Protein her. "Um langfristig konkurrenzfähig zu sein, müssen wir größere Mengen weitgehend automatisiert herstellen können.", so Simon Weinberger.

Mit "Hermis Larvenhumus" hat Ecofly bereits ein Produkt auf dem Markt, das sich besonders gut für den Garten- und Gemüsebau eignet. „100 Tonnen sollen 2020 auf Amazon und im Direktvertrieb verkauft werden.“, erzählt Michael Forster.  



Bild: VIVATIS

Das Bemühen um Barrierefreiheit im Tierreich ist eine weitere Erfolgsgeschichte der Gründer Bernhard Mayerhofer und Alkisti Stergiopoulou.

Um Europas Flüsse wieder durchgängig passierbar zu machen, die Wassergüte zu verbessern und den Fischen ihre alten Wanderrouten wieder zu eröffnen, werden künstliche Hindernisse wie Kraftwerke, Wehren und Hochwasserschutzbauten mit Fischwanderhilfen ausgestattet.

Bei der patentierten Fischschleuse vom Start-up Fishcon können Fische aufgrund der innovativen hydraulischen Verschaltung in beide Richtungen wandern und zeitgleich kann mittels integrierter Turbine Strom produziert werden.

„Über 50 Anfragen gibt es bereits. Unser System benötigt weniger Platz, sehr wenig Wasser, ist hochwassersicher und kann vor Ort rasch errichtet werden.", erzählt Mayrhofer. „Dies wurde nun von der Universität für Bodenkultur Wien auch offiziell bestätigt.“, freut sich Gründerin Stergiopoulou.

 „Mit der Unterstützung der Experten von tech2b, ist es gelungen aus unserer Idee ein marktfähiges Konzept zu machen. Vor allem bei Finanzierung, Business Modelling und Vermittlung zu den richtigen Ansprechpartnern, waren die tech2b Kollegen immer für uns da.“, erzählt Mayrhofer.

Bild: tech2b / Andreas Balon

tech2b – der Frischzellen-Inkubator für die OÖ Wirtschaft
„Unser Programm ermöglicht innovativen Teams wie Ecofly und Fishcon in allen Gründungsphasen professionelle Unterstützung und hilft diesen sich auf die Marktreife zu konzentrieren.“, erzählt tech2b Geschäftsführer Raphael Friedl stolz.

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