Der große Trending Topics Guide zu den aussichtsreichsten Startups Österreichs
[Quelle: TrendingTopics.at]
Was kommt nach Runtastic, Shpock, mySugr und iTranslate? Diese Frage bekommen auch wir in der Trending Topics-Redaktion regelmäßig in In- und Ausland gestellt. Eine einfache Antwort gibt es nicht. Wer kann schon absehen, welche Startups in Österreich auf der M&A-Liste großer internationaler Corporates stehen, welche großen VCs in heimische Jungfirmen einsteigen wollen oder welche Großkunden über dicke Aufträge für Gründer nachdenken?
Jedenfalls aber gibt es eine ganze Liste an Startups, die in Gesprächen und Analysen immer wieder auftauchen und die – bei entsprechender Marktentwicklung – noch ganz nach oben kommen könnten. Deswegen haben wir unsere redaktionelle Liste der aussichtsreichsten österreichischen Startups zusammengestellt. Hier sind sie (Auszug):
Adverity
Das Wiener Marketing-Startup Adverity liegt nach der jüngsten Finanzierungsrunde über 3,2 Millionen Euro bei einer Firmenbewertung über 10 Millionen Euro. Das Startup plant demnächst eine Niederlassung in den USA zu eröffnen und will heuer zum zweiten Mal in Folge den Umsatz verdreifachen. Adverity bietet eine Software an, mit der Daten aus unterschiedlichsten Quellen (Online-Medien, klassische Medien, Social Media, eCommerce, Excel, usw.) zusammengeführt, analysiert und visualisiert werden können. Integriert sind etwa Facebook, Instagram, Twitter, Doubleclick, AppNexus sowie eine ganze Reihe an digitalen Werbeunternehmen.
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Nuki
Eine eben abgeschlossene Kooperation mit dem Urlaubs-Appartement-Vermittler Airbnb dürfte das Geschäft des Grazer Startups Nuki ordentlich beflügeln: installiert ein Airbnb-Vermieter das smarte Türschloss, spart er sich in Folge die Schlüsselübergabe – Airbnb schickt dem Gast einen Zugangscode, mit dem das Schloss in dem gebuchten Zeitraum entsperrt werden kann. Erst im Februar ist bei dem 2014 gegründeten Startup der Sicherheitslösungs-Konzern Allegion PLC mit 23 Prozent eingestiegen. Die Summe ist nicht bekannt, es soll sich aber laut Nuki um eines der größten Investments in Österreich in den letzten Jahren handeln.
Presono
Die Idee, eine Präsentationssoftware anzubieten, klingt im ersten Moment nicht besonders innovativ. Features wie eine zentrale Verwaltung der Folien, wodurch Präsentationen immer am neuesten Stand sind, und eine einfache Umsetzung der CI, macht Presono für Unternehmen dennoch interessant. Zu dem Kundenkreis des Linzer Startups zählen mittlerweile Red Bull und der Roboter-Hersteller KUKA. Vergangenes Jahr sind mit HMG Invest, MF-Gruppe und A&S Beteiligungsgesellschaft drei Investoren mit einer Million Euro eingestiegen – die Bewertung liegt damit bei rund 5 Millionen.
Robo Wunderkind
Über zwei Jahre hat es gedauert, bis die Kickstarter-Backer von 2015 ihre Robo Wunderkind-Bausätze in Händen hielten. Die Produktionsschwierigkeiten sind überwunden und noch heuer soll ein weltweites Vertriebsnetz aufgebaut werden. Mit dem Bausatz können Kinder spielerisch Grundlagen des Programmierens lernen. Im Unterschied zu anderen Bausätzen dieser Art werden bereits sehr kleine Kids (ab 5 Jahren) angesprochen und durch Verbindungsstücke können die Roboter mit Legosteinen ergänzt werden. Diese Idee hat bereits internationale Investoren angelockt. Darunter SOS Ventures aus den USA, die die Firmenbewertung auf etwa sechs Millionen Euro gehoben haben.
Tractive
Das Team um Gründer Michael Hurnaus ist mittlerweile auf rund 60 Mitarbeiter angewachsen, die GPS-Tracking-Gräte für Haustiere in alle Welt verkaufen. Aktuell zählt Tractive rund 100.000 zahlende Nutzer und hat mehrere Millionen App-Nutzer. Laut Gründer Hurnaus wächst der Umsatz zum Vergleich im Vorjahr um 50 Prozent. Eine neue Finanzierungsrunde ist derzeit nicht notwendig, das eigene Wachstum wird mittlerweile aus dem eigenen Cashflow finanziert. Anfang 2016 ist der Schlumberger-Erbe Harold Primat mit rund zwei Millionen Euro bei Tractive eingestiegen.
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